Eine neue Kurzanalyse des VDI Zentrums Ressourceneffizienz zeigt die Potenziale für einen geringeren Energieverbrauch bei der technischen Gebäudeausrüstung in Nichtwohngebäuden. Fazit: Ein generelles Konzept lässt sich wegen des heterogenen Bestands nicht entwickeln.
Eine gut geplante und intelligent eingesetzte technische Gebäudeausrüstung kann bei Nichtwohngebäuden bis zur Hälfte der Energie sparen. Wie das funktioniert, zeigt die Kurzanalyse „Potenziale der Technischen Gebäudeausrüstung und ihrer Automation zur Steigerung der Ressourceneffizienz“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE). zeigt, wie sich der Energieverbrauch verringern lässt. Sie beschreibt die sinnvolle Kombination von Systemen, mit denen sich die Ressourceneffizienz steigern lässt, unter technischen und rechtlichen Geschichtspunkten. Als ein Beispiel nennt das VDI ZRE in einer Presseinformation das Zusammenspiel einer Sole/Wasser-Wärmepumpe mit einer Flächenheizung. Werde die Wärmepumpe mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben, ergebe das ein CO2-neutrales Energiekonzept.
Der Gebäudesektor ist in Deutschland für etwa ein Drittel des Endenergieverbrauchs verantwortlich. Langfristig soll bis zum Jahr 2050 ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden. „Daher leistet eine steigende Energieeffizienz in diesem Sektor einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz“, schreibt das VDI ZRE. Während die Einsparpotenziale bei der Gebäudehülle in der Öffentlichkeit eine starke Berücksichtigung finden würden, müssten die Potenziale der technischen Gebäudeausrüstung noch stärker herausgearbeitet werden. Das will das VDI Zentrum mit seiner Kurzanalyse leisten. So würden Automation und Vernetzung nicht nur Energie sparen, sondern ein Gebäude mehr Energie produzieren lassen als es selbst verbraucht. Mit seiner Publikation wendet sich das VDI ZRE an Architektur- und Ingenieurbüros, Baufamilien und Gebäudebetreiber sowie an ausführende Unternehmen.
Als ein wichtiges innovatives Technologiefeld nennt das VDI ZRE intelligente Steuerungen. Demnach werden künftig in einem digitalen und vernetzten Gebäude die Verarbeitung von Daten sowie automatisierte Prozesse eine immer größere Rolle spielen. Die technische Entwicklung bei der Informations- und Kommunikationstechnik und der Künstlichen Intelligenz ermögliche Anwendungen, die noch vor einigen Jahren kaum denkbar gewesen wären. Während früher eher die Automation einzelner Räume im Mittelpunkt gestanden habe, finde sich heute die Automation des gesamten Gebäudes im Vordergrund. Dazu gehöre ebenso das Teilen von Energie mit Nachbarinnen und Nachbarn oder innerhalb eines Quartiers. Ein automatisiertes Gebäudekönne aber nicht nur ein Smart Building sein, sondern gleichfalls Bestandteil eines Smart Grid.
Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz hat die Aufgabe, Informationen zu Umwelttechnologien und material- und energieeffizienten Prozessen allgemeinverständlich aufzubereiten. Sein Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Steigerung ihrer Ressourceneffizienz zu unterstützen. Seine Instrumente zur Bewertung und Darstellung von Ressourceneffizienzpotenzialen erstellt es im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Quelle: VDI ZRE / jb
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